Berneuchener Haus
Kloster Kirchberg
Berneuchener Haus
Kloster Kirchberg
Das Berneuchener Haus – Tagungsstätte im Fachwerkgewand
Das Tagungshaus des ehemaligen Klosters Kirchberg in Sulz am Neckar erkennt man sofort: Mit der für landwirtschaftliche Gebäude typischen Fachwerk-Fassade hebt sich die ehemalige Scheune aus dem Jahr 1824 von den verputzten Klostergebäuden ab. Beim Umbau war der Erhalt des Sicht-Fachwerks eine Vorgabe des Denkmalschutzes.
Besonders an der West- und Südwand hatte der Zahn der Zeit genagt. Hier musste das Fachwerk großflächig erneuert werden. An den übrigen Wänden konnte es instandgesetzt werden. Für die Ausfachungen nutzten die Handwerker der Firma Bau Steeb, den CLAYTEC Lehmstein leicht NF1200 und den darauf perfekt abgestimmten Lehm-Mauermörtel leicht.
Mit der Entscheidung für Lehm folgten die Planer von Kuner Architekten nicht nur den Vorgaben des Denkmalschutzes. Sie nutzten die Vorteile einer Baustoffkombination, die sich seit Jahrhunderten bewährt hat. Die Gleichgewichtsfeuchte von Lehm ist auf einem niedrigeren Level, sodass Lehm dem angrenzenden Holz Feuchtigkeit entzieht und es schützt.
Die Ausfachung des vorhandenen und originalgetreu aufgebauten Fachwerks glich dabei einem Puzzlespiel: Es gab keinen einzigen vollformatigen Stein. Als Wetterschutz wurde ein zweilagiger Kalkputz aufgebracht. Auch dies eine seit jeher bewährte Kombination.
Die Wände aus Holz und Lehm bringen bereits gute Wärmedämmeigenschaften mit. Um moderne Standards zu erreichen und das Sichtfachwerk zu erhalten, wurde innen ein Wärmedämmputz aufgetragen.